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Anschlußschemen der Feldsignale an das BUS-System

Digitale Signale vom Feld erfassen (Klemmenbezeichnung X11 "Melden":

Alarm/Status Erfassung
Die Masse GND dient als Sammelleiter für die potentialfreien Kontakte der Alarm/Status Erfassung nach dem Ruhestromprinzip. Die Kontaktbelastung beträgt etwa 24V/1mA. Die Datenübergabe erfolgt potentialfrei und die Übergabeklemmleiste ist frei von Induktionsspannungen. Als Klemmen sind Messer-Trennklemmen entsprechend dem verlegten Querschnitt zu verwenden.
Rückmeldung Anlagenwahlschalter
Die Masse GND wird als Sammelleiter für die Anlagenschalterfunktionen eingesetzt. Diese Masse muß von derjenigen Anlage sein, welche die Meldungen empfangen und weiterleiten soll. Die Datenübergabe erfolgt potentialfrei und die Übergabeklemmleiste ist frei von Induktionsspannungen. Als Klemmen sind Messer-Trennklemmen entsprechend dem verlegten Querschnitt zu verwenden.

Aktoren (z.B. Antriebe) im Feld ansteuern (Klemmenbezeichnung X12 "Befehl":

Befehlsfunktion 24V DC Steuerspannung
Diese Klemmleiste ist die Schnittstelle zwischen Steuerung und Aktor, wobei sich die aktiven Kanalschalter direkt auf der Platine der Steuerung oder der BUS-Klemme befinden. Die aktiven Schalter auf der Platine können Transistoren, Dioden oder Kleinstrelais sein. Die Schaltleistung ist hier begrenzt, entsprechend den vom Hersteller vorgegebenen technischen Daten zu den einzelnen Kanälen. Bei ungenügenden Schutz vor Kurzschlüssen und Überspannungen können komplette Steuer- oder BUS Platinen zerstört werden.
Befehlsfunktion 0- 230V AC oder DC Steuerspannung
Durch ein zusätzliches Koppelrelais kann eine sichere galvanische Trennung zwischen der Steuerung und dem Aktor hergestellt und somit die Steuerung oder BUS-Klemme vor den schädlichen Einflüssen des Feldes geschützt werden. Dadurch ergibt sich eine erhöhte Zuverlässigkeit der Anlage. Problemlos können die Aktorparameter für jeden Steuerkanal frei angepasst werden.

Analogsignale vom Feld erfassen (Klemmenbezeichnung X13 "Messen":

Messen mit Widerstands- und Thermofühler sowie Poti's
Man unterscheidet Zweileiter-, Dreileiter- und Vierleiteranschlüsse. Hierzu wird nur ein Anschluß mit dem Meßstrom beaufschlagt, der sich dann entsprechend den Widerstandsverhältnissen aufteilt. Der Einspeisepunkt ist in der Regel der Anschlußpunkt 1. Für Widerstands- und Thermofühler sind Zweileiteranschlüsse nur für kurze Entfernungen (<10m) zu verwenden. Dies gilt ebenso für die Potentiometerschaltung. Hier gehen die Leitungswiederstände direkt in das Meßergebnis mit ein und verfälschen es entsprechend. Ein nachträglicher Abgleich der Meßwerte muß in der Auswerteinheit erfolgen. Für größere Entfernungen (max. Leitungslänge 200m) eignet sich der Dreileiteranschluß. Hierfür müssen aber alle Leitungswiderstände exakt die gleichen Widerstände besitzen, ansonsten sind diese abzugleichen. Bei unterschiedlichen Leitungswiderständen und großen Entfernungen eignet sich der Vierleiteranschluss. Es ist aber darauf zu achten, das der Leitungswiderstand nicht größer als 50 Ohm ist.
Messen mit Transmitter

Transmitter sind Meßwertaufnehmer im Feld die proportional zum Meßwert standardisierte Meßströme erzeugen. Üblich sind 0-20mA und 4-20mA. Bevorzugt wird der Meßstrom 4..20mA, da er einen definierten Nullpunkt (4mA) besitzt.