Sonderverteilungen
IT-Netz-, Zähler-, Wandler- und Steuerschränke

IT- Netzverteiler

2 Trafo- und 1 Trafovariante
Nach DIN VDE 0107 sind OP-Bereiche im Krankenhaus mit einem IT-Netz auszustatten. Dieses Netz wird durch IT-Netzverteilungen, die eine IT-Netzüberwachung besitzen und nach bestimmten Kriterien aufgebaut sind, versorgt. Durch die IT-Netztrafos in der Verteilung wird ein ungeerdetes Netz aufgebaut. Die Trafos verhindern das Auftreten gefährlicher Stromflüsse bei Körperschluß. Mit der integrierten Überwachung und Meldung ist eine sichere Versorgung des Bereiches möglich. So besteht eine IT-Netzverteilung im Konzept "Modul - Systemtechnik" immer aus 2 Einspeisungen. Wobei die erste Einspeisung vom allgemeinen Netz (AV-Netz) und die zweite Einspeisung von einem sicheren Netz (SV-Netz) versorgt werden. Die Umschaltung der Einspeisungen bei Netzausfall einer Versorgung wird durch eine automatische Umschalteinrichtung vorgenommen. Diese Umschalteinrichtung sollte von einer zugelassenen Institution geprüft sein, wie z.B. den TÜV. Das Konzept für diese Verteilungen sieht eine Einspeisung von 63A vor, die wahlweise einen oder zwei IT-Netztrafos versorgen kann. Bei der Eintrafovariante werden beide Netze über die Umschalteinrichtung an den Einzeltrafo geschaltet. Dagegen sind bei der Doppeltrafovariante beide Netze an jeweils einen Trafo gebunden und die Umschalteinrichtung schaltet nur einen gewählten Trafo auf das vorhandene IT-Netz. Diese Trafos gibt es in den Leistungsbereichen  3,15kVA, 4,00kVA, 5,00kVA, 6,30kVA und 8,00kVA. Die Netztrafos sind mit einer Last- und Temperaturüberwachung ausgestattet, die im Fehlerfall optisch und akustisch über eine Melde- und Prüfkombination dem Anwender gemeldet werden. Diese Melde- und Prüfkombination besteht aus einem Folientableau, die alle Meldungen in standardisierter Form darstellt. Die Verbraucherabgänge sind mit insgesamt 10 2-poligen Automaten ausgestattet.


Zählerschränke

Die im Konzept "Modul - Systemtechnik" verwendete Zählerschränke sind für einen maximalen Strom der waagerechten Sammelschiene von In 250A ausgelegt. Die Schränke sind in Aufputzausführung mit der Schutzart "Schutzisolierung" und dem Schutzgrad von mindestens IP 3x ausgeführt. Wird eine teilversenkte Montage vorgesehen, ist ein Putzrahmen separat zu bestellen. Die Messung erfolgt mit einem Drehstromzähler bis 63A direkt, wobei der Zähler im Lieferumfang des EVU`s ist. Die Absicherung der einzelnen Zählerplätze geschieht über einen selektiven Leitungsschutzschalter mit einer Kurzschlußfestigkeit von 25kA, dieser wird gleichzeitig als Hauptschalter genutzt. Jeder Zählerschrank ist mit einem TRE-Platz ausgestattet. Die Zählerschränke werden grundsätzlich in zwei Etagen aufgebaut und sind entsprechend den geltenden Normen VDE 0603, DIN 43870, VDE 0660, Teil 500, Teil 504 zu fertigen. Das Gehäuse ist aus mindestens 1,00 mm und die Tür aus 1,25 mm profiliertem Stahlblech, mit eingelegtem Kunststoffprofil zur Schutzisolation ausgeführt. Für die Einführung der Kabel müssen Flanschöffnungen oben, unten und seitlich vorgeprägt sein und die Verwendung von Membran- oder Nippelflanschen empfohlen. Jede Schrankeinheit besitzt in der Tür eine Plantasche, zur Aufnahme der Zählerplatzunterlagen.


Wandlerschränke

Wandlerschränke bestehen aus einem schutzisolierten Gehäuse mit einem Schutzgrad von mindestens IP 4x. Diese Schränke sind entsprechend den geltenden Normen VDE 0603, DIN 43870, VDE 0660, Teil 500, Teil 504 zu fertigen. Jeder Schrank besteht grundsätzlich aus einer Wandlermeß- und Zählerwechselplatte. Die Zählerwechselplatte wird industriell hergestellt und über entsprechende Hersteller bezogen. Die Tür ist als Sichttür, verschließbar, plombierbar und mit einer aufgeklebten Plantasche auf der Innenseite der Tür ausgeführt. Ausgelegt ist dieser Schrank für einen maximalen Strom von 630A (Wandler.../5A) und einer Spannung von 400VAC.
Für die Erfassung der Ströme L1, L2, L3 werden entsprechende Steckwandler (EVU Wandler) auf die Schiene montiert. Die Spannung wird über kurzschlußfestes Kabel einer 3-poligen D02 Sicherung zugeführt. Beide Grundmeßgrößen werden, über Steckklemmen, der Zählerwechselplatte mit Wirk- und Blindleistungszähler zugeführt. Eine vierte D02 ist zur Versorgung des TRE-Gerätes vorgesehen.
Das Einspeisekabel wird direkt am NH-Trenner, der auf der horizontalen Cu-Schiene (30x10mm) kontaktiert ist, angeschlossen. Die Cu-Schienen sind über Isolatoren (40mm hoch mit Gewindebolzen M10) mit der Montageplatte (770mmx740mm) fest verbunden und berührungssicher entsprechend VGB-4 abzudecken. Das Abgangskabel wird mit einer Anschlußlasche auf die Schiene kontaktiert. Eine PEN-Schiene (30x10mm) ist unterhalb der Drehstromschienen vorzusehen.


SPS und PC Schränke

Für die Aufnahme von SPS, Servern und PC-Geräten ist ein 19" Schrank mit Sichttür vorgesehen. Die darin vorgesehenen Steuerungen dienen der zentralen Verarbeitung und der Verteilung von Daten für ein Gesamtprojekt. Der komplette Schrank besteht aus folgenden Komponenten:

  • Steuerungen verschiedener Leistungsklassen in 19 Zoll Ausführung (SPS, PC, Server),
  • Anzeigen in 19 Zoll Ausführung (Touchscreen, Monitor, Operatorpanel,
  • Tastatur und Maus,
  • USV mit Batterie in verschieden Leistungsklassen zur Auswahl,
  • einzelne Absicherungen mit Automaten für die Steckdosenkreise.
Die 230VAC Stromversorgung ist von einer ausgewählten Verteilung zum SPS- oder PC- Schrank herzustellen. Der Anschluß im SPS- oder PC- Schrank erfolgt über Eingangsreihenklemmen an die vorgesehene USV- Anlage. Intern werden die 230VAC über entsprechende Steckdosenkreise verteilt. Verschiedene Kommunikationsschnittstellen stehen im Programm "MOStec 2000" für die Steuerungen zur Verfügung (Profibus, Ethernet etc.). Die Personalcomputer für das "Bedienen und Beobachten" sind über Ethernet zu vernetzen. Zwischen SPS- oder PC-Schränke können verschiedene Buskonzepte gewählt werden. Die Vernetzung, zu den untergeordneten Verteilungen, wird über Feldbus realisiert.


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